An diesem Ort

Ein Stadtviertel in Istanbul, eine Fähre an der Donau und die KZ-Gedenkstätte Mauthausen - der Themenbogen dieses Programms ist weit gespannt. Drei Filme, die sich mit besonderen Orten und den Menschen dort auseinandersetzen. Eine kleine filmische Reise.

Den ortsspezifischen Geschichten nähern sich die Filmschaffenden ganz unterschiedlich an; und doch verbindet sie, dass ihre Filme ein Gefühl für diese Orte erspüren lassen.

CHRISTINE SCHÖRKHUBER (geboren 1982 in Waidhofen/Ybbs) ist Medien- und Klangkünstlerin Videomacherin und Musikerin.

VERENA MAYRHOFER (geboren 1984 in Steyr) studiert an der Kunstuniversität Linz.

JOHANNES SCHÖPPL (geboren 1978) lebt in Ottensheim.

LUISE MÜLLER (geboren 1989) und MARIA LISA PICHLER (geboren 1991) studieren an der Akademie der Bildenden Künste Wien.

WALKING TARLABASI 2011-2017

AT 2017, 30 min, mehrsprachige Omd/eU,
R: Verena Mayrhofer,
R/K: Christine Schörkhuber

Tarlabasi, eines der ärmsten Stadtviertel mitten in Istanbul, in dem viele Menschen aus minoritären und marginalisierten Bevölkerungsgruppen wohnen. Hier sollte bis 2017 ein schicker Wohn- und Bürobezirk für die Upper Class entstehen. Von 2011 bis 2017 gingen die Filmemacherinnen jedes Jahr entlang der gleichen Wegstrecken durch den Bezirk und sprachen mit den Menschen, die dort leben. Eine Collage aus Bildern und Gesprächen, ein audiovisueller Spaziergang.



HIN UND HER

AT 2017, 17 min, OdF,
R/K/S: Johannes Schöppl

Von Ottensheim nach Wilhering und wieder zurück: Seit mehr als 150 Jahren gibt es die fliegende Brücke am Donau-Stromkilometer 2145, die täglich Einwohner sowie Touristen vom einen Ufer ans andere befördert. HIN UND HER zeigt den Alltag und die Geschichten der Fährmänner, zwischen routinierten Arbeitsabläufen, regem Schiffsverkehr und drehenden Winden. Und ein bisschen Seemannsgarn darf auf hoher See natürlich auch nicht fehlen.



STAUB
DUST

AT 2017, 18 min, deutsche OmeU,
R/B/S: Luise Müller,
R/K/S: Maria Lisa Pichler

Der Film begleitet eine Gruppe von Berliner Tischlerlehrlingen, die in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen Restaurierungsarbeiten durchführen. Er lädt dazu ein, Fragen nach der Gegenwart des Vergangenen zu stellen.