Das Leben einer jungen syrisch/kurdischen Familie bei ihren Verwandten in Deutschland: Die einzige Verbindung für die schwangere Hayat zu ihrer Vergangenheit in Syrien sind ihre Albträume. Sie und ihr Mann Harun leben seit kurzem in Berlin bei Haruns Onkel und seiner Frau Gülsüm. Da Hayat Kurdin ist, will diese sie nicht akzeptieren. Hayat fühlt sich gefangen in ihren paar Quadratmetern Deutschland und muss Gülsüms abfällige Bemerkungen und das bewusste Ignorieren ihrer Privatsphäre ertragen. Als das Baby zur Welt kommt und Harun einen illegalen Job auf einer Baustelle findet, scheint sich alles zu bessern, doch dann verschwindet er plötzlich.
JIYAN fokussiert auf die alltäglichen Sorgen und Nöte im Privaten und bringt uns die Protagonist*innen als Menschen nahe. Am Ende steht die Frage: Was ist ein Menschenleben wert?
Pregnant Hayat and her husband escape from their home country Syria and find shelter with his uncle in Berlin. Can Germany become a second home and will the two get a chance to start over?
Süheyla Schwenk
* 1985 in Schweden. Mit fünf Jahren zog sie in die Türkei. Nach ihrem Abitur studierte sie Theaterschauspiel und zog nach ihrem Masterdiplom in Istanbul nach Berlin. 2012 nahm sie ihr Regiestudium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) auf und dreht seitdem Filme.