2016: Trotz einer deutlichen sozialdemokratischen Mehrheit stehen 70% der Bevölkerung der Gemeinde Pinkafeld bei der Präsidentschaftswahl hinter dem rechtspopulistischen, freiheitlichen Kandidaten Nobert Hofer. Der Grund: die Kleinstadt ist die Heimatgemeinde des Politikers, und er somit “einer von ihnen”.
Die internationale Berichterstattung über das „Nazidorf“ nimmt Elke Groen als Ausgangspunkt um sich ins Burgenland zu begeben und begleitet das Geschehen schließlich über einen Zeitraum von drei Jahren. Sie nimmt sich Zeit um den Menschen zuzuhören – den Gemeindepolitiker*innen, Gastwirt*innen, Bäuer*innen, Pensionist*innen und Asyl-werber*innen – und porträtiert so einen Mikrokosmos und dessen Veränderungen im Laufe der Zeit. Trotz aller Unterschiede scheint die Menschen eine Sehnsucht nach Zusammenhalt zu einen.
Portrait of an Austrian town that gained adverse publicity as a “Nazi village” during the presidential election of 2016, when a majority of its citizens voted for their famous neighbor, right wing candidate Norbert Hofer.
ELKE GROEN
* 1969 in Gmunden, studierte Architektur und Fotografie. Seit 1997 als Filmemacherin und Cutterin tätig, gründete 2005 ihre eigene Produktionsfirma. Ihre Kurz- und Dokumentarfilme wurden mit zahlreichen Preisen prämiert. DER SCHÖNSTE PLATZ AUF ERDEN hätte die abgesagte Diagonale 2020 eröffnet.
In Zusammenarbeit mit DIAGONALE'20