In leisen Tönen und starken Bildern wird von einer Bergbauernfamilie erzählt, die völlig isoliert von der Aussenwelt lebt. Tochter Belli unterrichtet so ihren gehörlosen Bruder, der von den Eltern nur der "Bueb" genannt wird. Als Bueb nach einer übermütigen Tat vom Vater verbannt wird, besucht ihn seine Schwester und sie werden ein Liebespaar …
In der Welt der Urner Bergen aufgewachsen, hat der 1940 geborene Schweizer Filmemacher Fredi M. Murer ein Œuvre geschaffen, einmalig in seiner spröden Schönheit der bewusst einfachen Bilder, das den Schweizer Film geprägt hat. Wir zeigen die “Berg-Trilogie” des visionären Künstlers, der 2019 vom Locarno Festival für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde.
In seinen frühesten Werken portraitierte Murer Freunde aus Künstlerkreisen, näherte sich dann immer stärker der stillen Alpenwelt an, die er in WIR BERGLER IN DEN BERGEN…, einem Meisterwerk des ethnografischen Films, zur Protagonistin machte. Der wirkliche Durchbruch gelang ihm jedoch mit dem Spielfilm HÖHENFEUER, der 1986 auch das Publikum des Festivals DER NEUE HEIMATFILM begeisterte, und Jahrzehnte später, 2015, zum “Besten Schweizer Film aller Zeiten” erkoren wurde. DER GRÜNE BERG ist Murers zweiter großer Dokumentarfilm aus dem Kern der Schweiz, und erneut der bäuerlichen Bevölkerung gewidmet.