Fokus: ZaLaB

Das Filmfestival in Freistadt präsentiert heuer eine Werkschau von 5 Filmen (davon einer im Dokumentarfilm-Wettbewerb) der Produktionsfirma ZaLab, deren Filme in den letzten Jahren ein fixer Bestandteil des Festivalprogramms waren. ZaLab ist ein Kulturlabor, das sich für die Produktion und den Vertrieb von freiem, unabhängigem und sozialem Kino einsetzt.

Es ist ein Kollektiv von sechs Filmemacher*innen und Sozialarbeiter*innen: Michele Aiello, Matteo Calore, Davide Crudetti, Stefano Collizzolli, Andrea Segre, Sara Zavarise.

Das Labor hat verschiedene Schwerpunkte im Fokus:

Das Mitmachvideo ist die Werkstatt der Geschichten. Die ZaLab-Labore richten sich an diejenigen, die am Rande leben und sich normalerweise nicht mit Videos ausdrücken, die aber dank des Labors zu Autor*innen unveröffentlichter Geschichten über die Realität werden können.
Der Dokumentarfilm ist die Geschichte der Realität. ZaLab-Dokumentationen können aus einem Labor oder aus den individuellen Entscheidungen der Autor*innen entstehen. Sie verwandeln vergessene Leben in Geschichten für Kino und Fernsehen. Von 2006 bis heute hat ZaLab international preisgekrönte Dokumentarfilme in Kinos und Fernsehen produziert und vertrieben, darunter: DOVE BISOGNA STARE, IL PIANETA IN MARE, MOLECOLE, I SOGNI DEL LAGO SALATO; I VILLANI; L'ORDINE DELLE COSE (diese Filme wurden in den letzten Jahren im Rahmen des Filmfestivals in Freistadt präsentiert).
ZaLab hat partizipative Videoworkshops in der tunesischen Wüste, in einem palästinensischen Dorf im Westjordanland, in den Vororten von Barcelona, mit Asylsuchenden in Bologna und Rom, mit Kindern von den Äolischen Inseln, mit italienischen Migrant*innen in Australien erstellt.
ZaLab gründete auch die erste National School of Participatory Video and Documentary Cinema und fördert soziale Kampagnen zur Verbreitung von Demokratie und Minderheitenrechten, besonders dank des zivilen Vertriebsnetzes, das es im Laufe der Jahre aufgebaut hat, um die freie Verbreitung von Filmen zu forcieren.