In den Karpaten zwischen der Ukraine, der Slowakei und Polen liegt das Dorf Stuzhytsia, auf Deutsch so viel wie "kalter Ort". Hier wohnen die Bäuerin Hanna, die Postbotin Maria und die Biologin Nelya und müssen mit der sozialen Realität und der Einsamkeit zurechtkommen. In einer winzigen Küche teilt Hanna ihre Einsamkeit mit den Filmemachern, die sie an ihre verstorbenen Söhne erinnern. Im Postamt des Dorfes hat die Postbotin Maria weder Briefmarken noch eine Heizung, aber die Kund*innen werden mit Schnaps und Liedern gewärmt. Irgendwo in den Wäldern und Höhlen sucht die Biologin Nelya nach Tierkot, der für sie ein Schatz ist. Der Film porträtiert einen unbekannten Ort mitten in Europa, an dem sich die Menschen täglich zwischen Weggehen und Bleiben entscheiden müssen.
The Ukrainian village of Stuzhytsya is situated in the Carpathian Mountains in the border triangle between Poland and Slovakia. The three elderly female protagonists – a farmer, a post office clerk and a biologist – are firmly rooted in a place where hardly any young people are left in 2019.
MAKSYM MELNYK
*1982 in Uzhhorod, Ukraine. Er arbeitete zunächst als Fernsehjournalist bei einem Regionalsender von Transkarpatien, bis er in Bratislava ein Studium der Filmregie begann. MA im Bereich Dokumentarfilmregie an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF.
DO 24. 8., 13.30, KINO 3 (OmdU)
FR 25. 8., 16.30, KINO 3 (OmdU)