21. - 25. August 2024
Menü

Deda-Shvili an rame ar aris arasodes bolomde bneli

(OmdtU, 2023)
Mutter und Tochter oder die Nacht ist niemals vollkommen finster

Geht es im Leben um Begegnung oder Trennung? Die georgische Regisseurin Lana Gogoberidze fragt dies zu Beginn des Films anhand einer Serie von Fotos: Einer Filmminiatur gleich ist sie als Kind in Umarmung mit ihrer Mutter Nutsa zu sehen. Das

Filmemachen folgt in Gogoberidzes Intellektuellen- und Künstler*innen-Familie einer matrilinearen Logik in dritter Generation. Nutsa Gogoberidze war Georgiens erste Regisseurin, dann als Gulag-Häftling für zehn Jahre von ihrer Familie getrennt und bis an ihr Lebensende von ihrem zensierten Werk abgeschnitten. Lana Gogoberidze macht sich mit ihrer Tochter Salome Alexi daran, die Teile von Nutsas Leben zusammenzuführen. Ihr Film ist Autobiografie, Liebeserklärung und Trauerarbeit – das Vermächtnis Lana Gogoberidzes, und darin aufgehoben auch das ihrer Mutter.

Together with her daughter Salome, Lana Gogoberidze sets out to bring together the pieces of her mother´s life. An autobiography, a declaration of love and a grieving process.


LANA GOGOBERIDZE
*1928 in Tiflis. Sie schloss 1958 ihr Regiestudium am Gerassimow-Institut für Kinematographie in Moskau ab. Mitbegründerin und erste Präsidentin des Verbands Kino Women International, später Leiterin der Regieabteilung der Rustaveli Theaterschule sowie des Studios Kartuli Pilmi (heute Georgia Film). 1984 war sie Teil der internationalen Jury der 34. Berliner Filmfestspiele. Ihr Film VALSI PECHORADZE erhielt 1993 den Preis der Ökumenischen Jury im Internationalen Forum des jungen Films. 1992 bis 1995 Mitglied des georgischen Parlaments. 2019 erschien ihre Autobiografie.

FR 23.8., 17.30, KINO 3
SA 24.8., 13.00, KINO 3

GE/FR, 2023 | 89 min
Deda-Shvili an rame ar aris arasodes bolomde bneli
RegieLana Gogoberidze
Salome Alexi
KameraJean-Louis Padis
Es sind keine Spieltermine für diesen Film vorhanden.